Wissen. Verstehen. Anwenden.

Deutsch-Kasachische Juristenvereinigung

DKJ

Unsere Satzung

§1

Name, Rechtsform und Sitz

  1. Der Verein führt den Namen „Deutsch-Kasachische JuristenvereinigungV.“.
  2. Er ist ein gemeinnütziger Verein und in das Vereinsregister der Stadt Köln
  3. Sitz des Vereins ist Köln.

§2

Zweck

  1. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Ab­ schnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Zweck des Vereins ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung, der Volks- und Berufsbildung und der Völ­kerverständigung.
  2. Der Verein bietet ein Forum zum gegenseitigen Austausch zum kasachischen und deut­schen Recht. Er widmet sich dem Ziel, die Kenntnisse des in Kasachstan geltenden Rechts in der Bundesrepublik Deutschland sowie des deutschen Rechts in Kasachstan zu verbessern, beide Rechtsordnungen weiter zu entwickeln, den Austausch zwischen Juristen und am Recht interessierten Personen beider Länder zu fördern sowie rechts­ vergleichende Betrachtungen anzuregen und zu unterstützen.
  3. Dieser Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch
    – wissenschaftliche oder praxisbezogene Veranstaltungen zu Fragen des ka­sachischen Rechts, zu Fragen der deutsch-kasachischen Rechtsbeziehungen und zur Rechtsvergleichung,
    – die Durchführung von bilateralen und multilateralen Tagungen, Konferenzen und Seminaren von und für Juristen und am Recht interessierten Personen; vor allem aus Deutschland und Kasachstan mit dem Ziel, sich über die jeweiligen Rechts­systeme und die Gerichtspraxis auszutauschen und diese weiter zu entwickeln,
    – regelmäßige regionale Treffen der Mitglieder,
    – die Veröffentlichung von Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis,
    – die Förderung der Zusammenarbeit von Juristen beider Länder sowie die Unter­stützung wissenschaftlicher Arbeiten,
    – Mitarbeit an Gesetzesvorschlägen.
  4. Der Verein kann anderen Vereinigungen, Organisationen, Verbänden und Gesell­schaften beitreten, wenn dies seinen Zielen dient.
  5. Der Verein kann ein Büro oder eine Niederlassung in Kasachstan.

§3

Mitglieder

  1. Der Verein besteht aus ordentlichen Mitgliedern und Ehrenmitgliedern.
  2. Ordentliche Mitglieder des Vereins können natürliche Personen werden, die seine Ziele bejahen.
  3. Über die Ernennung von Ehrenmitgliedern entscheidet die Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstands.

§4

Beginn und Ende der Mitgliedschaft

  1. Über den Eintritt in den Verein entscheidet der Vorstand aufgrund einer schriftli­chen Beitrittserklärung.
  2. Die Mitgliedschaft im Verein erlischt- durch Austrittserklärung, die dem Vorstand in Textform mitzuteilen ist. Ein Austritt ist nur zum Ende eines Kalenderjahres möglich und muss dem Vorstand vor Jah­resende zugegangen sein,
    – wenn ein Mitglied den gern.§ 6 erhobenen Jahresbeitrag auch nach drei Mahnun­gen (schriftlich oder per E-Mail) nicht geleistet hat. Die Beendigung nach diesem Unterabsatz wird wirksam, sobald der Vorstand die Beendigung der Mitgliedschaft feststellt,
    – durch Ausschluss, der bei einem Verstoß gegen das Vereinsinteresse vom Vor­ stand nach Anhörung des Betroffenen beschlossen werden kann. Der Betroffene kann die Entscheidung der Mitgliederversammlung verlangen. In diesem Fall ent­scheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen über das Verbleiben des Be­troffenen,
    – bei natürlichen Mitgliedern durch Tod, bei korporativen Mitgliedern durch deren Auflösung.

§5

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr des Vereins ist das Kalenderjahr.

§6

Jahresbeitrag und Mittelverwendung

  1. Der Verein finanziert seine Tätigkeit aus den Beiträgen seiner Mitglieder und Spenden. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins; das gilt auch für die Tä­tigkeit des Vorstands. Sie haben bei ihrem Ausscheiden oder bei der Auflösung oder Auf­hebung des Vereins keinen Anspruch auf das Vereinsvermögen. Es darf keine Person durch Ausgaben, die den Zwecken des Vereins fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
  2. Die ordentlichen Mitglieder sind verpflichtet, einen Jahresbeitrag zu leisten. Der Beitrag ist mit dem Beginn des Geschäftsjahres fällig. Der Vorstand kann in Ausnahmefällen Stun­dung gewähren, den Beitrag herabsetzen oder auf die Erhebung von Beiträgen verzich­ten. Ehrenmitglieder sind von der Beitragspflicht befreit. Die Mitgliederversammlung be­schließt auf Vorschlag des Vorstands die Höhe der Beiträge.
  3. Die Mitgliederversammlung kann auch die Zahlung einer Aufnahmegebühr für Neumitglie­der festsetzen und beschließen.

§7

Organe

  1. Organe des Vereins sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung.
  2. Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Schatzmeister, dem Schriftführer sowie mindestens einem weiteren Vorstandsmitglied. Die Mitglieder des Vorstands sind gerichtlich und außergerichtlich jeweils allein vertretungsberechtigt.
  3. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf zwei Jahre einzeln oder im Block gewählt; er bleibt darüber hinaus im Amt, bis ein neuer Vorstand gewählt ist. Die Wiederwahl ist möglich.
  4. Der Vorstand führt die Geschäfte des Vereins auf der Grundlage der Beschlüsse der Mitgliederversammlung. Er kann sich eine Geschäftsordnung geben. Der Vorstand stellt insbesondere den Haushaltsplan des Vereins auf, beschließt die Verwendung der Mittel, verwaltet das Vereinsvermögen, führt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung aus, führt ein Mitgliederverzeichnis und nimmt neue Mitglieder auf.
  5. Der Vorstand tritt auf Antrag eines Vorstandsmitgliedes zusammen. Er fasst seine Be­schlüsse mit einfacher Mehrheit der erschienenen Mitglieder. Der Vorstand ist nicht be­schlussfähig, wenn weniger als drei Mitglieder anwesend sind. Nach Maßgabe der Re­ gelungen dieses Absatzes, Sätze 1 bis 3, können Vorstandssitzungen auch fernmündlich oder in elektronischer Form (z. per Videokonferenz) erfolgen. Bei schriftlicher Be­schlussfassung ist die Zustimmung von mehr als der Hälfte der Mitglieder erforderlich.
  6. Der Verein kann einen Beirat bilden. Über dessen Einsetzung entscheidet die Mitglieder­versammlung. Der Beirat hat die Aufgabe, die Organe des Vereins zu unterstützen und zu beraten. Die Tätigkeit des Beirats ist Die Mitglieder des Beirats werden von der Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt. Der Beirat kann sich eine Geschäftsordnung geben.
  7. Die ordentliche Mitgliederversammlung soll jährlich stattfinden. Sie wird vom Vorstands­vorsitzenden, im Falle seiner Verhinderung von einem anderen Vorstandsmitglied unter Einhaltung einer Frist von vier Wochen und mit Angabe der Tagesordnung in Textform einberufen. Der Vorstandsvorsitzende leitet die Mitgliederversammlung, im Falle seiner Verhinderung ein anderes Vorstandsmitglied. Die Mitgliederversammlung soll möglichst mit einer fachlichen Veranstaltung verbunden werden. Eine außerordentliche Mitglieder­versammlung kann vom Vorstandsvorsitzenden einberufen werden. Sie ist einzuberufen, wenn sie von mindestens einem Drittel der Mitglieder schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe beim Vorstand beantragt wird.
  8. In der Mitgliederversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme. Die Mitgliederversammlung fasst ihre Beschlüsse mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen; eine Vertre­tung abwesender natürlicher Personen findet nicht statt. Die Stimmen werden offen abge­geben, sofern nicht Geheimabstimmung gewünscht wird. Satzungsänderungen bedürfen einer Mehrheit von drei Viertel der abgegebenen Stimmen. Die Beschlüsse der Mitglieder­versammlung werden in einem Protokoll festgehalten, das vom Versammlungsleiter und einem weiteren Vorstandsmitglied zu unterzeichnen ist.

§8

Auflösung des Vereins

  1. Der Verein kann durch Beschluss der Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von zwei Drittel der Mitglieder aufgelöst werden.
  2. Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Wegfall seines steuerbegünstigten Zwecks fällt das Vermögen des Vereins an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts oder an eine als steuerbegünstigt besonders anerkannte Körperschaft zwecks Verwendung für die Volks- und Berufsbildung im Sinne der Satzung. Den Empfänger bestimmt die Mitglie­derversammlung zugleich mit dem Beschluss nach Abs. 1.

Vieles lässt sich dadurch verstehen, dass man auf die Worte kluger Leute hört. Es ist nicht ausreichend, Verstand zu besitzen; man kann nur dadurch ein vollwertiger Mensch werden, dass man den Ratschlägen der Wissenden zuhört, sie sich merkt und den Untugenden ausweicht. Wenn nun ein Mensch weisen Reden zuhört, sich überschwänglich begeistert oder umgekehrt träge und zerstreut ist, ohne das Unverständliche zu klären, sich nicht bemüht, das Wesen des Gesagten zu begreifen und keine Schlussfolgerungen zieht, obwohl er ihre Folgerichtigkeit und ihren Nutzen spürt, was nutzt das, ob er zuhört oder nicht? Worüber ist mit einem Menschen zu sprechen, der den Wert der Worte nicht kennt?

Abai Qunanbajuly, Buch der Worte

Der Handel ist nicht bloß daheim für die Entwicklung des Privatrechts die treibende Kraft, sondern auch für die Ausbildung des Völkerrechts. Für den Handel mit seiner unaufhaltsam tätigen, expansiven Tendenz, ist die auf die Scholle beschränkte Natur des Recht am fühlbarstem und lästigsten; wie er die Hemmnisse des freien Verkehrs hinwegzuräumen strebt, welche die Natur ihm entgegensetzt, so auch die, welche eine beschränkte Rechtsansicht ihm bereitet. … Ein Zwischenhändler war der erste Vorkämpfer der Kultur; er vermittelte mit dem Austausch der materiellen Güter auch den der geistigen und bahnte die Straßen des Friedens. In demselben Maße, in dem der Handel zunahm, wurden diese Straßen geebneter und ausgedehnter, so dass sie zuletzt über den größten Teil der bekannten Welt reichten.

Rudolf von Jhering, Geist des römischen Rechts auf den verschiedenen Stufen seiner Entwicklung

Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, Ewig still steht die Vergangenheit. … Musst ins Breite dich entfalten, Soll sich dir die Welt gestalten; In die Tiefe musst du steigen, Soll sich dir das Wesen zeigen. Nur Beharrung führt zum Ziel, Nur die Fülle führt zur Klarheit, Und im Abgrund wohnt die Wahrheit.

Friedrich Schiller, Sprüche des Konfuzius

Denken Sie daran: Es gibt den Beginn eines Weges und es gibt einen Gipfel. Und die Wege sind nicht alle gleich. Es gibt auch Wege mit Kurven, Unebenheiten und Hügeln. Außerdem gibt es glatte Schienen aus Stahl für Züge. Sie führen immer zum Ziel. Aber die Lebenswege sind nicht wie diese. Es ist schwierig, im Voraus zu erkennen, wohin sie einen führen und wo man anhalten wird. Man muss dafür kämpfen und wissen, wofür man kämpft.

Sabit Mukanov, Helle Liebe

Um ein wahrhaft guter Mensch zu sein, reicht es nicht aus, sich selbst und seine Nächsten zu lieben, die Liebe zur Menschheit ist eine absolute Voraussetzung.

Magzhan Zhumabaev