Wissen. Verstehen. Anwenden.

Deutsch-Kasachische Juristenvereinigung

DKJ

Über uns

Unsere Ziele

Wir bieten ein Forum zum gegenseitigen Austausch zum kasachischen und deutschen Recht. Durch Austausch wollen wir helfen, die Kenntnisse des in Kasachstan und in Deutschland geltenden Rechts zu verbessern und beide Rechtsordnungen weiterzuentwickeln. Wir wollen den Dialog zwischen Juristen und am Recht interessierten Personen beider Länder befördern sowie rechtsvergleichende Betrachtungen anregen und unterstützen.

Unsere Zielgruppe

Alle Juristen und juristisch interessierte Personen (Rechtsanwälte, Richter, Staatsanwälte, Unternehmensjuristen, Studenten, Rechtswissenschaftler) sowie Institutionen (Universitäten, Forschungseinrichtungen, Behörden, Vereinigungen) aus Kasachstan und Deutschland sind herzlich eingeladen, aktiv über eine Mitgliedschaft an der Erreichung der Ziele der Deutsch-Kasachischen Juristenvereinigung mitzuwirken. Dabei ist die Mitgliedschaft nicht auf Menschen aus diesen Ländern beschränkt, sondern steht grundsätzlich allen Menschen mit Interesse am Recht der beiden Länder offen.

Was wir tun

Die Deutsch-Kasachische Juristenvereinigung organisiert wissenschaftliche und praxisbezogene Veranstaltungen zum deutschen und kasachischen Recht, zu Fragen der Rechtsbeziehungen der beiden Länder und zur Rechtsvergleichung. Mit dem Ziel, die Kenntnisse über das jeweilige Rechtssystem und die Gerichtspraxis zu erhöhen und diese weiterzuentwickeln werden bi- und multilaterale Tagungen, Konferenzen und Seminare von und für Juristen und die interessierte Öffentlichkeit organisiert. Es werden Beiträge aus Wissenschaft und Praxis veröffentlicht, wobei die Zusammenarbeit von Juristen aus beiden Ländern gefördert werden soll sowie Unterstützung bei wissenschaftlichen Arbeiten gewährt wird. Ebenso wird eine Mitarbeit an Gesetzesvorschlägen angestrebt. Die Mitglieder treffen sich zum Austausch von Ideen regelmäßig in regionalen Gruppen.

Aktuelles

Tagung „Recht und Kultur: Deutsch-Kasachischer Dialog 2024 in Köln“

10. – 12. August 2024

Die Deutsch-Kasachische Juristenvereinigung organisiert vom 10. bis zum 12. August 2024 eine dreitägige Tagung in Köln, um den Austausch und die Vernetzung zwischen deutschen und kasachischen Juristen zu fördern. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Teilnehmer die Stadt Köln und ihre bedeutendsten kulturellen und rechtlichen Institutionen kennenlernen.

Die Tagung beginnt am 10. August mit einem Besuch des Kölner Doms und des Duftmuseums, gefolgt von einer Panoramafahrt auf dem Rhein und einem Besuch des Schokoladenmuseums. Am zweiten Tag steht eine Seilbahnfahrt sowie die Besichtigung der Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl auf dem Programm. Der dritte Tag umfasst eine Gerichtsverhandlung am Landgericht Köln und eine Informationsveranstaltung an der Universität zu Köln.

Diese Tagung bietet den Teilnehmern eine hervorragende Gelegenheit, wertvolle Einblicke in das deutsche Rechtssystem zu gewinnen, kulturelle Erfahrungen zu sammeln und internationale Kontakte zu knüpfen.

Kontakt

Michael Wilding M.Sc.
m_wilding@kazguu.kz

Vieles lässt sich dadurch verstehen, dass man auf die Worte kluger Leute hört. Es ist nicht ausreichend, Verstand zu besitzen; man kann nur dadurch ein vollwertiger Mensch werden, dass man den Ratschlägen der Wissenden zuhört, sie sich merkt und den Untugenden ausweicht. Wenn nun ein Mensch weisen Reden zuhört, sich überschwänglich begeistert oder umgekehrt träge und zerstreut ist, ohne das Unverständliche zu klären, sich nicht bemüht, das Wesen des Gesagten zu begreifen und keine Schlussfolgerungen zieht, obwohl er ihre Folgerichtigkeit und ihren Nutzen spürt, was nutzt das, ob er zuhört oder nicht? Worüber ist mit einem Menschen zu sprechen, der den Wert der Worte nicht kennt?

Abai Qunanbajuly, Buch der Worte

Der Handel ist nicht bloß daheim für die Entwicklung des Privatrechts die treibende Kraft, sondern auch für die Ausbildung des Völkerrechts. Für den Handel mit seiner unaufhaltsam tätigen, expansiven Tendenz, ist die auf die Scholle beschränkte Natur des Recht am fühlbarstem und lästigsten; wie er die Hemmnisse des freien Verkehrs hinwegzuräumen strebt, welche die Natur ihm entgegensetzt, so auch die, welche eine beschränkte Rechtsansicht ihm bereitet. … Ein Zwischenhändler war der erste Vorkämpfer der Kultur; er vermittelte mit dem Austausch der materiellen Güter auch den der geistigen und bahnte die Straßen des Friedens. In demselben Maße, in dem der Handel zunahm, wurden diese Straßen geebneter und ausgedehnter, so dass sie zuletzt über den größten Teil der bekannten Welt reichten.

Rudolf von Jhering, Geist des römischen Rechts auf den verschiedenen Stufen seiner Entwicklung

Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, Ewig still steht die Vergangenheit. … Musst ins Breite dich entfalten, Soll sich dir die Welt gestalten; In die Tiefe musst du steigen, Soll sich dir das Wesen zeigen. Nur Beharrung führt zum Ziel, Nur die Fülle führt zur Klarheit, Und im Abgrund wohnt die Wahrheit.

Friedrich Schiller, Sprüche des Konfuzius

Denken Sie daran: Es gibt den Beginn eines Weges und es gibt einen Gipfel. Und die Wege sind nicht alle gleich. Es gibt auch Wege mit Kurven, Unebenheiten und Hügeln. Außerdem gibt es glatte Schienen aus Stahl für Züge. Sie führen immer zum Ziel. Aber die Lebenswege sind nicht wie diese. Es ist schwierig, im Voraus zu erkennen, wohin sie einen führen und wo man anhalten wird. Man muss dafür kämpfen und wissen, wofür man kämpft.

Sabit Mukanov, Helle Liebe

Um ein wahrhaft guter Mensch zu sein, reicht es nicht aus, sich selbst und seine Nächsten zu lieben, die Liebe zur Menschheit ist eine absolute Voraussetzung.

Magzhan Zhumabaev